Am 09.und 10.11.2013
war es wieder soweit, Karls Lieblingsrallye in Mamming, die Mossandl
Rallye stand wieder auf dem Programm. Hoffentlich sollte es nicht
so schwierig sein die Rallye zu fahren, wie ein Zimmer für die Übernachtung
in Mamming zu erhalten. Das Team musste dieses Mal in Landau übernachten,
beim nächsten Mal halt einfach früher buchen.
Am Freitagnachmittag machten sich Karl und Jürgen auf den Weg. Sie
hatten Glück und kamen ohne Verzögerung nach Mamming, was dazu führte,
dass sie mit eine der ersten bei der technischen Abnahme waren.
Für diesen Abend hatten sie sich nicht viel vorgenommen. Beim Abendessen
in der Pension wurden schon die ersten Studien der Wertungsprüfungen
durchgegangen. Hatte man doch bei der Abnahme zumindest einen Flyer
mit der groben Streckenführung erhalten. Viel hatte sich nicht geändert,
eine neue Wertungsprüfung mit einem Rundkurs wurde jedoch eingeführt.
Am Samstagmorgen musste sie hungrig ins Fahrerlager, das Frühstück
wurde erst viel später serviert. Musste man doch schon zeitig im
Fahrerlager sein. Das Abfahren der Strecke war wieder mal entspannend
für Jürgen. Karl ließ ihn keinen Aufschrieb machen. "Das schaffen
wir auch so, ich fahr eh nur auf Sicht".
Durch das zügige Abfahren der Wertungsprüfungen und den deutlichen
Zeitgewinn beim "verkürzten" Aufschrieb sorgte unser Team beim McDonald's
in Landau noch für Aufsehen, denn irgendwie musste ja das verpasste
Frühstück wieder reingeholt werden.
Zurück im Fahrerlager montierte Karl unter ständigem Jammern, dass
dies doch eigentlich die Aufgabe eines Beifahrers wäre, noch die
Reifen um und zog nagelneue Winterreifen auf. Jetzt konnte es losgehen.
Die erste Wertungsprüfung stand an. Doch vorher langes Warten. Als
Starter in der "kleinen" Klasse fährt man halt als Letzter raus.
Endlich an der Wertungsprüfung angekommen, ging`s schon los. Wenigstens
hier musste man nicht mehr warten. Jürgen hatte ebenfalls Glück,
so musste dieses Jahr nicht per Maschine abgestempelt werden, denn
der Veranstalter hatte wieder Streckenposten dafür abgestellt. Sehr
beifahrerfreundlich.
Die erste Wertungsprüfung lief gut und sofort ging`s zur nächsten.
Auf den Überführungsetappen langsam fahren, ja keine Tempoüberschreitung,
hatte das Team doch letztes Jahr lange gezittert, da sie dachten
"geblitzt" worden zu sein und damit eine Strafe zu erhalten. Auch
auf der zweiten Wertungsprüfung machte sie keine Fehler und wurden
immer zuversichtlicher. |
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Die ersten
vier Wertungsprüfungen sind halt doch mit einem höheren Asphaltanteil,
was bei nur 116 PS schon ein Nachteil ist. Aber Karl meinte, fehlende
PS werden durch "Wahnsinn" ersetzt. Einziges Problem bei Wertungsprüfung
1 und 3, ein Fahrzeug hatte wohl Öl- bzw. Benzinprobleme und verteilte
einen großen Film auf der Rennstrecke, was zu teilweise groben Rutschern
führte. Karl konnte die Balance und sein Fahrzeug aber auf der Strecke
halten. Jürgen war es mehrfach nicht mehr wohl in seiner Haut.
Mittags dann die große Frage für das Team: Wie weit liegen sie zurück.
Endlich der Aushang und siehe da, zweiter Platz nach den ersten
vier Wertungsprüfungen und jetzt kam der Schotter. Das ließ doch
mal hoffen. Die Führenden waren nur etwa 20 Sekunden im Vorsprung.
Und Karl gab auf dem Schotter alles, daraus resultierten zwei perfekte
Fahrten. Leider musste die letzte Wertungsprüfung etwas verkürzt
werden, zogen sich die Läufe doch leider wieder bis in die Nacht.
Die letzte Wertungsprüfung musste bei kompletter Dunkelheit gefahren
werden. Schnell wurden die Abdeckungen vom Lichterbaum abmontiert.
Alles lief perfekt und das Team war mit dem ersten Tag hoch zufrieden.
Ab ins Hotel und duschen, danach zum Apfelbeck nach Mamming - Siegerehrung.
Karl wollte eigentlich unmittelbar nach den Läufen Richtung Frohburg
ziehen um dort als Ostdeutscher Autocrossmeister geehrt zu werden,
aber da sich die Läufe eh schon in die Dunkelheit hinzogen, verzichtete
er und blieb in Mamming.
Dann war es so weit, endlich der Aushang, eigentlich sollte es für
den ersten Platz reichen, doch dann die Enttäuschung. Es blieb beim
zweiten Platz. 9 Sekunden Rückstand auf die Sieger. Die mussten
im letzten Wertungslauf wohl eine Rakete an ihrem Fahrzeug gezündet
haben. Mit dieser Zeit haben sie sogar weit aus überlegenere Fahrzeuge
geschlagen. Aber so ist es halt. Nichts desto Trotz freute sie sich
über den zweiten Platz. Morgen war ja auch noch ein Tag. Und auch
der Pokal für den zweiten Platz war wahrlich ein "Gerät".
Am nächsten Morgen das gleiche Problem wie am Vortag, das Team musste
früh raus und deswegen musste wieder das Frühstück ausfallen. Eigentlich
war richtig schlechtes Wetter vorausgesagt, aber zunächst hielt
es. Das Abfahren der Strecke mit "Aufschrieb" ging noch schneller
als am Vortag, waren heute nur zwei Wertungsprüfungen zu fahren,
beide auch noch auf der gleichen Strecke, einmal "rechts" rum und
einmal "links" rum. Der Aufschrieb selbst gestaltete sich genauso
unproblematisch und kurz wie am Vortag, Karl wollte einfach keinen.
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Karl war das alles egal, hauptsache Schotter und davon gab es an
diesem Tag genügend, der Asphaltanteil war sehr überschaubar. Die
Wertungsprüfungen liefen deshalb allesamt auch gut und es gab keine
großen Probleme. Ein paar Mal ging`s allerdings ans Limit, der Mitsubishi
kam länger quer, aber Karl hatte seiner Meinung nach alles unter
Kontrolle. |
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Am Nachmittag
kam dann der Regen. Deshalb und wegen vieler Unterbrechungen und
vielen "Ausrutschern" kam es zu langen Wartezeiten zwischen den
WP´S. Teilweise wurde schon gemunkelt, dass auf den vierten
Wertungslauf verzichtet wird, doch letztlich gelang es dem Veranstalter
wieder, alle Wertungsläufe rechtzeitig durchzuführen.
Wieder warten. Das Verladen ging super schnell, war ja nichts kaputt
geworden. |
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Dann die Erlösung.
1.Platz für vier Klasse Läufe. Solche Wochenenden dürfen öfters
kommen. Jetzt noch knapp 300 Kilometer nach Hause und das war es
dann mit der Saison 2013. Ein prima Abschluss. |
JB
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